SV Herrenzimmer – VfL Fluorn 5:0 (2:0)

Einen rabenschwarzen Tag erwischte man ausgerechnet gegen den direkten Konkurrenten gegen den Abstieg aus Herrenzimmern.
Vor allem mental schien unsere Elf in diesem wichtigen Spiel nicht wirklich auf der Höhe zu sein. Symptomatisch waren die Blicke der meisten VfL-Spieler auf den Boden bei einfachen Spielunterbrechungen, wie zum Beispiel Einwürfen.
Dabei hatte man vor allem im ersten Spielabschnitt noch deutlich mehr Ballbesitz-Anteile, konnte diese aber über die gesamte Spieldauer nie sinnvoll nutzen. Der SV Herrenzimmern hingegeben stand defensiv solide und konzentrierte sich vor allem auf ein schnelles Umschaltspiel nach Ballgewinnen. Die vielen Standards die man selbst zugesprochen bekam, brachten auf der anderen Seite alle samt nichts ein, weil sich von der ersten Minute an abzeichnete wer in diesem Spiel die Lufthoheit hatte: der SVH. Das erste Gegentor kassierte man nach rund 20 Minuten nach einem Eckball, bei dem man es im Anschluss versäumte energisch genug zu klären und als der Ball wieder zurück in den eigenen Sechzehner flog, war die Situation am Ende schwierig zu verteidigen. Kurz darauf geriet man nach einem einfachen Ballverlust in der eigenen Hälfte gar mit 2:0 in Rückstand. Bis dato schien das Spiel aber auch für Außenstehende noch ausgeglichen und hätte Marvin Schwenk unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff mit seinem guten Schuss aus Sechzehn Metern noch den Anschluss gemacht, hätte man das Spiel vielleicht nochmal in eine andere Richtung lenken können.
Was wirklich schade war und in dieser Saison leider schon zu oft vorkam, ist dass unsere Elf nach einem Rückstand oft das ein oder andere Gegentor zu viel hinnehmen muss und so der Spielendstand – vor allem in dieser Höhe – den Spielverlauf so nicht wiedergibt. Der SVH machte nach einem einfachen, steilen Ball und der folgenden Einzelaktion unmittelbar nach der Halbzeit das 3:0. Bemerkenswert waren dann die direkten Freistoßtore die zum 4- und 5:0 führten. Kurz vor Schluss hatte Luca Schwenk dann noch einmal eine gute Möglichkeit, um wenigstens den Ehrentreffer zu erzielen. Leider verzog auch er aus 10 Metern doch deutlich.