Ein Spiel, das vor allem durch das Auslassen von Großchancen auf beiden Seiten und einer roten Karte geprägt war, bekamen die Zuschauer letzten Sonntag bei bestem Spätsommerwetter auf dem Schwommberg zu sehen.
Die Partie begann für unser Team nicht besonders gut. Fehler aus Nervosität im Spielaufbau waren die Folge und so hätte die TGA nach 10 Minuten eigentlich bereits mit 2:0 in Führung sein müssen, scheiterten aber ebenso wie unser Team im zweiten Durchgang am eigenen Unvermögen. Tatsächlich musste Mario Pfau nur einmal nach 15 gespielten Minuten eingreifen. Dort wurde er allerdings schwer geprüft, er konnte den Kopfball aber aus kurzer Distanz nach einem Eckstoß mit einem sensationellen Reflex letztendlich über den Querbalken lenken. Nach dieser Chance kam von den Rottweilern aber offensiv erst mal nicht mehr viel. Unser Team war nun besser im Spiel und konnte vor allem nach starken Sprints von Jan Ziegler über den rechten Flügel gefährlich werden. Das 1:0 fiel dann auch über den rechten Flügel, nachdem sich Jan zuvor gut durchsetzen und mustergültig für den im Rückraum wartenden Daniel Heizmann ablegen konnte, der trocken ins kurze Eck abschloss und seinen ersten Saisontreffer feiern konnte.
Im zweiten Durchgang war der VfL nun endgültig spielbestimmend und hatte die Partie eigentlich zu jeder Zeit im Griff. Umso unnötiger war dann der Blackout, den sich Philipp Hess als vorletzter Mann nach rund 60 Minuten leistete. Sein Rückpass aus selbst provozierter Bedrängnis geriet viel zu kurz und Sven Pfau konnte den drohenden Ausgleich nur noch mit einer Notbremse verhindern, woraufhin er den Regeln entsprechend mit einer roten Karte vom Platz geschickt wurde. Sehr ärgerlich.
Im Anschluss übertrafen sich Luca Schwenk, Daniel Heizmann und Lars Merz – dessen Ballan- und -Mitnahme zuvor wirklich bemerkenswert war – im Auslassen von Großchancen, hatten im zweiten Durchgang aber einfach kein Abschlussglück mehr. Die Schlussphase überstand man auch deshalb gut, weil sowohl Phlipp als auch, der zurück gerückte Simon Hess ein sehr solides Defensivspiel zeigten und so konnte man am Ende den hart erkämpften, aber teuer bezahlten dritten Heimsieg in Folge einfahren.