Gegen die aufstiegsambitionierten Harthausener, zeigte man nicht die Leistung, die nötig gewesen wäre, um einem Spitzenteam in der Kreisliga B an so einem Tag tatsächlich Punkte stehlen zu können.
Dabei hatte man auch ziemliches Verletzungspech: Bereits beim Aufwärmen machte der angeschlagene Sven Pfau deutlich, dass ein Einsatz für ihn an diesem Tag wohl noch zu früh käme, nach fünfzehn Spielminuten zog sich Johannes Digel eine schwerere Gesichtsverletzung zu und konnte die Partie nicht fortsetzen und zu allem Überfluss musste Luca Schwenk in der 45. Spielminute wegen einer Zerrung dann auch noch die Segel streichen.
So war man im Prinzip von Spielbeginn an gezwungen die Mannschaft mehrfach umzubauen und mit Ersatzspielern zu ergänzen. Das führte dazu, dass bei unserer Elf insgesamt wenig Ordnung im Spiel zu erkennen war. Umso erstaunlicher war es, dass es hauptsächlich lange Bälle waren, die unsere Hintermannschaft ein ums andere mal in Verlegenheit brachten. Die Sturmspitzen der Harthausener um Spielertrainer Daniel Steinwandel spielten dabei ihre überragende Schnelligkeit aus und nach flotten Kombinationen vor dem Fluorner Sechzehner stand es zur Halbzeit auch folgerichtig 0:2. Der Treffer zum 0:2 fiel nach einem erkennbaren, aber nicht geahndeten Offensivfoul an Simon Hess.
Beste Chance im ersten Durchgang für unsere Elf hatte Luca Schwenk mit einem Kopfball nach einem Eckstoß. Der Abschluss war aber leider etwas zu hoch angesetzt.
Im zweiten Durchgang kam unsere Elf etwas besser ins Spiel und die Harthausener machten jetzt auch mehr Fehler. In der 70. Spielminute setzte Lars Merz über den linken Flügel zu einem Sprint an, wurde von Daniel Heizmann mustergültig bedient und konnte alleine auf den Harthausen Torhüter zu laufen. Als er im Anschluss den Treffer zum 2:1 markierte, keimte bei unserer Elf nochmal Hoffnung das Spiel doch noch zu eigenen Gunsten gestalten zu können.
Bei sommerlichen Temperaturen und Ersatzgeschwächt, machte unser Team in der Endphase des Spiels aber den ein oder anderen Fehler zu viel. Nachdem man zuvor eine Standardsituation gut klären konnte, verlor man in der Vorwärtsbewegung den Ball und kassierte fast unmittelbar nach dem Anschlusstreffer den 3:1-Rückstand. Fünf Minuten vor Spielende erhöhte der SVH noch auf 4:1.