Ein vor allem von den Wetterkapriolen geprägets Spiel, bekamen die Zuschauer vergangenen Sonntag auf dem Fluorner Schwommberg zu sehen. Der Wind wehte in Böen teilweise so stark, dass beide Torhüter echte Probleme hatten den Ball bei Abstößen gegen den Wind – halbwegs sinnvoll – aus dem eigenen Sechzehner zu befördern.
Man Begann aber wortwörtlich mit Rückenwind spielend enorm stark und mit der ersten Angriffsaktion nach 30 Sekunden bekam man direkt einen Elfmeter zugesprochen. Alleine auf den Torthüter zulaufend, wurde Mladen Nikolic im Sechzehner von hinten gestoßen und zu Fall gebracht. Daniel Heizmann verwandelte den Elfmeter zum 1:0 mit ein wenig Glück, denn der Keeper war noch am Ball.
In den ersten fünf Minuten war man so drückend überlegen, dass man sich gleich eine ganze Reihe an guten Chancen erspielte. Folgerichtig ging man nach sechs Minuten auch schon mit 2:0 in Führung, nachdem sich der stark aufspielende Jan Ziegler über den rechten Flügel durchsetzen und in den Rückraum auf Mladen Nikolic ablegen konnte, welcher das Spielgerät trocken in die Maschen netzte.
Schade war es dann, dass man das Tempo der ersten fünf Minuten nicht hielt und obwohl man weiter deutlich überlegen blieb, sich das Leben jetzt selber schwer machte, weil man sich seiner Sache offensichtlich zu sicher fühlte. Zwar ergab sich im ersten Durchgang auch weiterhin noch die eine oder andere Chance, ingesamt ließ man aber die Konsequenz im Offensivspiel deutlich vermissen, sodass man mit einer trügerischen 2:0 Führung in die Halbzeit ging, mit dem Bewusstsein, dass man im zweiten Durchgang noch gegen den Wind spielen musste.
So waren die eigentlich schwachen Lackendorfer auf Grund der Windbedingungen im zweiten Durchgang dann auch Feldüberlegen, weil sie bei Abstößen direkt zu stellten und man sich so schwer tat den Ball überhaupt aus der eigenen Hälfte zu bekommen. Gut war es dann, dass Jan Ziegler seine sehr gute Leistung etwa Mitte des zweiten Durchgangs noch krönen konnte. Der gerade eingewechselte Christian Nikolic konnte sich in einer Kontersituation über den linken Flügel durchsetzen, flankte den Ball flach in den Sechzehner, wo Mladen den Ball clever durchließ und Jan vom langen Pfosten eingelaufen, sehenswert mit links zum 3:0 vollenden konnte.
Kurz darauf bereitete Jan auch noch das 4:0 vor, indem er den Ball knapp hinter der Mittellinie einfach an seinem Gegenspieler vorbeilegte, sein Tempo gut ausspielte und vor dem Torhüter dann mit viel Übersicht auf den quer mitgelaufenen Mladen Nikolic ablegte, der nur noch einschieben musste.
Ein bisschen unerklärlich war es dann, warum man in den letzten 10 Minuten noch zwei Gegentore gegen insgesamt völlig harmlose Lackendorfer hinnehmen musste. Zunächst kassierte man einen direkte Eckball-Gegentreffer, was auf Grund der Windbedingungen tatsächlich einfach unter „dumm gelaufen“ verbucht werden kann. In der 86. kassierte man dann aber auch gleich noch einen weiteren Gegentreffer, nachdem Jan Wehrle beim Herauslaufen einen Moment zu lange zögerte.
Echte Gefahr kam aber in den letzten fünf Minuten nicht mehr auf, sodass man den 4:2 Erfolg insgesamt hochverdient feiern konnte.