Beim ersten Pflicht- und Heimspiel der neuen SGM zeigte man über weite Strecken keine besonders gute Leistung. Nur in den ersten 10 Minuten des Spiels konnte man insgesamt überzeugen und das volle Potenzial der Mannschaft erahnen. Weil die Erste bereits um 13:00 Uhr in Bösingen spielte, fand das erste Heimspiel unserer SGM dann auch vor einer würdigen Kulisse von geschätzt 200 Zuschauern statt.
Unser Team legte los wie die Feuerwehr und nach dem Marvin Schwenk über den rechten Flügel viel Platz bekam, spielte er den Ball mit viel Übersicht in den Rückraum des Sechzehners, wo Felix Wilhelm gut eingelaufen war und genauso überlegt zur 1:0 Führung ins lange Eck einschob. Im Ersten Durchgang blieb man dann zwar weiter spielerisch überlegen, ließ aber in den Offensivaktionen meist die letzte Konsequenz vermissen und so wurden auch gute und beste Gelegenheiten von Adrian Heim, Andrei Biro, Jan Ziegler und Felix Wilhelm in der Folge fahrlässig liegen gelassen. Allgemein ließ man im Spielverlauf immer mehr die Konsequenz – später dann auch bei der Zweikampf- und Laufbereitschaft – vermissen und wirkte allgemein etwas verunsichert gegen eine ziemlich mittelmäßige Villingendorfer Reserve. So kam es, dass man im zweiten Durchgang immer mehr Spielanteile abgab und man hatte es letztlich Jan Wehrle im Tor und dem Villingendorfer Unvermögen zu verdanken, dass man in den zweiten 45 Minuten nicht den in der Luft liegenden Ausgleichtreffer kassierte. Einziger Lichtblick in dieser Phase war Florin Albu in der Innenverteidigung, der die Fehler seiner Vorderleute weiterhin konsequent ausbügelte, so gut wie jeden Defensivzweikampf auf dem Platz gewann und dabei keinen Ball verloren gab. Man hätte annehemen können, dass sich in der Drangphase der Villingendorfer vielleicht die ein oder andere Kontergelegenheit für unsere schnellen Offensivkräfte ergeben hätten, doch leider wurden in den zweiten 45 Minuten fast alle Bälle leichtfertig vertändelt oder durch einfach technische Fehler her geschenkt. Erst als Niklas Kugler in den letzten zehn Minuten des Spiels im Sturm eingewechselt wurde, konnte man vorne wieder den ein oder anderen Ball fest machen und zumindest im Ansatz gefährlich vor das Villingendorfer Gehäuse kommen. Eine etwas bessere Schlussphase wurde dann auch noch durch den zweiten Treffer von Felix Wilhelm belohnt: Ein Steilpass nach einer Balleroberung von Martin Kimmich fand den an der Mittellinie gestarteten „Feid“, der zielstrebig in höchstem Tempo bis zum Sechzehner durch lief und trocken ins lange Eck zum 2:0 Endstand abschloss.