Redlich verdient hatte man sich am Ende die drei Punkte gegen den direkten Konkurrenten im Lokalderby gegen die SGM aus Beffendorf und Bösingen.
Dabei begann das Spiel zunächst nicht besonders gut. Die Partie entwickelte sich zerfahren und in den ersten 15 Minuten gab es Halbchancen und Chancen auf beiden Seiten. Dabei hatte unsere Elf aber zunächst die besseren, als Markus Aichholz aus spitzem Winkel die Latte traf. Auf der anderen Seite machte unsere Defensive zunächst aber nicht den sichersten Eindruck. Unnötige Ballverluste nach Verlegenheitspässen waren die Folge, die aber zum Glück für uns nicht genutzt oder im letzten Moment doch noch geklärt werden konnten. Nach rund 20 Minuten stahl der gut aufspielende Markus Aichholz einem SGM-Verteidiger am linken Flügel den Ball, setzte sich zunächst gut durch, überlupfte der herausgeeilten Torhüter, aber ein Abwehrspieler konnte den Ball gerade noch von der Torlinie kratzen. Markus setzte aber gut nach, sah aus spitzem Winkel den besser positionierten Simon Hess, welcher aus acht Metern trocken zur 1:0-Führung aus Fluorner Sicht abschloss. Im Weiteren Verlauf kam die SGM aber stärker auf und nur zwei Minuten nach dem Führungstreffer reagierte Mario Pfau noch glänzend, als er einen Schuss aus 16 Metern gerade noch an den Pfosten lenken konnte. Leider machte er nur wenige Minuten später, in Folge eines Standards keine allzu gute Figur, als er – wohl auch von der tief stehenden Sonne geblendet – eine verunglückte Flanke über die Latte lenken wollte, den Ball aber ins eigene Tor lenkte – 1:1. Bis zur Halbzeit geschahen keine weiteren nennenswerten Ereignisse mehr.
Unmittelbar nach Wiederanpfiff bekam der VfL eine Standardsituation zugesprochen. Der Freistoß wurde von Simon Hess ausgeführt und fand Luca Schwenk, welcher technisch einwandfrei per Kopf zur 2:1 Führung einnickte. Die SGM musste jetzt offensiv tätiger werden und so eröffneten sich für unsere Elf immer wieder große Räume im Spiel nach vorne. Leider konnten diese bis zur 70. Minute nur selten gut genutzt werden. Das Spiel der SGM wurde dann – auch bedingt durch die immer zweifelhafteren werdenden Entscheidungen des Spielleiters – immer ruppiger und Simon Hess wurde eine viertel Stunde nach Wiederanpfiff gleich zwei mal sehr hart, mindestens gelbwürdig von den Beinen geholt. Kurz darauf konnten die nun größer werdenden Räume aber endlich besser genutzt werden. Luca Schwenk als erste Angriffsstation konnte einen Ball gut behaupten, hatte dann Raum an der Mittellinie und sah den auf dem rechten Flügel gestarteten Jan Ziegler. Den folgenden, guten Diagonalball verwertete Jan optimal. Dabei umkurvte er den Torhüter, traf aus spitzem Winkel und durfte anschließend sein Pflichstpiel-Premieren-Tor feiern. Mit dem 3:1 nach rund 70 Minuten sollte dann eigentlich Fakten geschaffen worden sein, leider machte man sich das Leben in der Folge immer wieder selbst schwer, weil man es versäumte gegen nun weit aufgerückte Beffendorfer Entlastungsangriffe zu Ende zu spielen bzw. überhaupt im Offensivspiel Bälle länger zu halten und so das Tempo etwas aus der Partie zu nehmen. So kam die SGM speziell in den letzten paar Minuten des Spiels doch noch zu der einen oder anderen guten Gelegenheit, wobei es am Ende aber meist an Präzission mangelte oder, wie bei einem Freistoß kurz vor Spielende, Mario Pfau sich nocheinmal auszeichnen konnte. Bei suboptimal zu Ende gespielten Kontern hätte derweil auch schon das 4:1 und damit die Entscheidung fallen können. Die Beste Chance den Sack endgültig zuzumachen hatte dabei der, in der Nachspielzeit eingewechselte Lars Merz, welcher unverhofft mit – wohl zu viel – Zeit und Platz auf den SGM-Keeper zulaufen konnte, dann aber zu lange zögerte und letzlich vertendelte. Weiter dramatisch war das aber nicht, denn unmittelbar danach pfiff der Unparteiische das Spiel ab.