Die zweite besonders bittere Niederlage in Folge musste man gegen die SGM aus Bösingen und Beffendorf hinnehmen und hat damit vermutlich alle Chancen verspielt eventuell doch noch in den Kampf um den Relegationsplatz einzugreifen.
Dabei begann unser Team gut und lieferte eine sehr engagierte erste Halbzeit ab, wobei der Bösinger hauptsächlich nach langen Bällen gefährlich waren.
Beste Gelegenheit zur Führung für unser Team hatte nach rund 20 Minuten Simon Hess nach einer Ablage von Mladen Nicolic. Sein brachialer Abschluss wurde aber beinahe todesmutig von einem Verteidiger auf der Linie mit dem Kopf geklärt. So blieb es zunächst beim Unentschieden. Auf der anderen Seite war es ein Zweikampf zwischen dem beinahe enteilten Stürmer der Bösinger und Johannes Digel, der den Angriff aber durch robusten Einsatz im Sechzehner unterbinden konnte. Die Bösinger reklamierten zwar auf Elfmeter, richtigerweise sah der Schiedsrichter hier aber keinen Anlass auf den Punkt zu zeigen, weil lediglich Körper und Hüfte beim harten Zweikampf in vollem Tempo im Einsatz waren. Nach 35 Minuten zahlte sich die spierlerische Überlegenheit unseres Teams dann aus. Philipp Hess hatte sich auf dem linken Flügel etwas Platz erspielt und flankte den Ball mustergültig auf den Kopf von Jan Ziegler, welcher sich gegen die ansonsten sehr Kopfballstarken Verteidiger durchsetzen konnte und zum 1:0 aus Fluorner Sicht einköpfen konnte.
Schade war, dass man im zweiten Durchgang alle Tugenden, die man im ersten noch an den Tag gelegt hatte, vermissen ließ. Wobei der Treffer zum Ausgleich unmittelbar nach der Halbzeit ein wenig unglücklich fiel: Ein Eckstoß und der folgende Kopfball flog auf die Latte, tänzelte dort zwei mal auf und ab und fiel wieder vor das Tor herunter, wo ein Stürmer dann abstaubte. Nur kurz darauf fiel nach einem einfachen Freistoßtrick, bei dem unsere Verteidiger wohl vergasen nachzulaufen das 2:1 für die Heimmannschaft. Zwar gelang in der 57. Spielminute der erneute Ausgleich durch einen überlegten Abschluss von Daniel Heizmann an der Sechzehnergrenze, doch unser Team machte im zweiten Durchgang einfach zu viele Fehler und legte dann auch spätestens nach dem 3:2 – einem Konter – eine schlechte Körpersprache an den Tag und zeigte charakterliche Defezite. Das 4:2 fiel nach einem unnötigen Ballverlust unserer Innenverteidigung an der Mittellinie. Im Anschluss war die Partie gelaufen.