Endlich mal wieder ein normal gutes Spiel unserer Elf konnten unsere Zuschauer bei tollen äußeren Bedingungen gegen den Tabellenletzten in Stetten-Lackendorf sehen.
Dabei tat man sich in den ersten 20 Minuten noch schwer gegen die überforderten Gastgeber. Wohl etwas übermotiviert nach den schwachen Spielen der Vorwochen wirkte man im Offensivspiel hektisch und machte noch viele Fehler, die ein besserer Gegner wohl auch bestraft hätte. Zum Glück war die Offensive der Spvgg insgesamt komplett ungefährlich. Obwohl man schon zuvor die ein oder andere gute Möglichkeit hatte, schaffte man das wichtige 1:0 aus Fluorner Sicht erst in der 23. Minute. Der auf den rechten Flügel ausgewichene Luca Schwenk ließ in einer Einzelaktion gleich zwei Gegenspieler stehen, sah von der anderen Seite den gut eingelaufenen Lars Merz und brachte den Ball perfekt getimet halbflach vors Tor, sodass Lars am langen Pfosten nur noch einschieben musste. Das 2:0 in der 34. Minute erzielte Luca Schwenk dann selbst. Nachdem Martin Kimmich Daniel Heizmann durch die Schnittstelle der Lackendorfer Viererkette schickte, brachte dieser den Ball ebenfalls von rechts flach vors Tor, wo Luca am Ende überlegt zum 2:0 einschob. Vier Zeigerumdrehungen später schickte Simon Hess den agilen Lars Merz welcher – von links eingelaufen – zentral vor den Keeper angespielt wurde und dann auch souverän zum 3:0 einschob. Etwas kurios dann der Treffer zum 4:0 unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff: Nachdem Mladen Nikolic am Sechzehner Schwierigkeiten hatte den Ball zu kontrollieren, stahl der heranstürmende Tobias Heizmann einfach den springenden Ball, welcher eigentlich völlig verunglückt von seinem Fuß abrutschte, dann aber perfekt ins rechte obere Kreuzeck hinein fiel.
Erfreulicherweise hielt man das Tempo auch nach dem Halbzeitpfiff weiterhin hoch, wobei die Lackendorfer sich nunmehr aufs Verteidigen beschränkten, so fand das Spiel im zweiten Durchgang hauptsächlich am und um den Sechzehner der Spielvereinigung statt. Leider agierte man in den vielen guten Offensivaktionen die man dann hatte etwas zu verspielt und weniger zielstrebig, sodass man immer noch den besser postierten Mitspieler suchte, anstatt aus 10-20 Metern einfach direkt abzuschließen. Dennoch hatte man auch so weitere gute Chancen, wie z.B. einen Lattentreffer von Simon Hess. Erst in der 80. Spielminute konnte der eingewechselte Markus Aichholz vom langen Pfosten, aus kurzer Distanz aber spitzem Winkel, nach einer Merz Flanke auf 5:0 erhöhen. Etwas kurios dann auch der Treffer zum 6:0: Vom Anspiel weg – ohne dass bis dahin ein VfL-Spieler den Ball berührt hätte – spielten die Gastgeber quer durch die Innenverteidigung, wo sich ein Innenverteidiger wohl verschätzte und der gut spekulierende Andreas Kaufmann sich dann 16 Metern vor dem Tor völlig frei wieder fand. Sein Schlänzer passte perfekt unter die Latte und so konnte man einen vor allem sehr wichtigen Sieg im immer noch völlig offenen Abstiegskampf feiern und gleichzeitig auch noch unser Torverhältnis etwas verbessern.