SV Waldmössingen – VfL Fluorn 1:1 (1:0)

Ein ereignisarmes Spiel sahen die zahlreichen Zuschauer beim Lokalderby gegen den SV Waldmössingen. Dabei hatte man es einer deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt zu verdanken, dass man auswärts immerhin einen Punkt gegen den Bezirksligaabsteiger entführen konnte.
Gegen die agilen Waldmössinger hatte man sich vorgenommen erst einmal defensiv sicher zu stehen und auf spielerische Experimente in der eigenen Hälfte zu verzichten. Dies gelang aber vor allem in der ersten Halbzeit nur teilweise gut, weil in der Verteidigung die Räume zwar besetzt waren unsere Elf darüber hinaus aber vergaß Zweikämpfe energisch zu suchen und zu führen und nach Ballgewinnen hatte man oft Probleme bei der Ballkontrolle, so dass die wenigen Spielanteile die man hatte zu schnell im Ansatz verpufften. Positiv indes war es, dass auch Waldmössingen aus seinem überlegenen Ballbesitzanteil nur sehr wenige wirklich gefährliche Situationen kreierte. Gefährlich wurde es meist nur über den starken rechten Flügel der Waldmössinger. Das 0:1 aus Fluorner Sicht war dann auch eher einer unglücklichen Situation nach 15 Minuten geschuldet: Nach einem Zusammenstoß zwischen Johannes Digel und einem Waldmössinger Stürmer blieb dieser – zunächst scheinbar schwerer verletzt – liegen. Den nun unbesetzten Raum in der Viererkette nutzten der SVW nach einer Flanke im Anschluss eiskalt zur Führung aus. Johannes konnte nach einer längeren Verletzungspause das Spiel zum Glück fortsetzen. Beste Gelegenheit im ersten Durchgang zum Ausgleich hatte Simon Hess nach Ablage durch Luca Schwenk aus 16 Metern. Der gute Schuss verfehlte sein Ziel aber leider knapp.
Im der zweiten Halbzeit besann sich unsere Elf dann auf ihre Stärken, gewann nun endlich mehr Zweikämpfe, hatte den SVW für eine halbe Stunde sehr gut im Griff und schaffte es jetzt auch gefährlichere Offensivsituationen zu initiieren. So kam es, dass rund zehn Minuten nach dem Halbzeitpfiff unserer Elf ein Eckstoß zugesprochen wurde. Die scharfe Hereingabe von Markus Aichholz touchierte wohl noch den Hinterkopf von Sebastian Klein, aber Luca Schwenk reagierte am Ende am schnellsten und bugsierte den Ball artistisch mit dem Knie zum mittlerweile verdienten Ausgleich ins Netz. Kurz vor Spielende hätte man sogar noch in Führung gehen können, hätte der mittlerweile eingeswechselte Lars Merz den Ball durch die Schnittstelle der Innenverteidigung auf Markus Aichholz weniger steil gespielt. So hatte der Torhüter am Ende einige Zentimeter Vorsprung. In der Schlussphase der Partie kam der SVW nochmals auf und die langen Bälle über unseren linken Flügel stellten unsere Verteidiger ein ums andere mal vor große Herausforderungen. Letzen Endes kam aber auch hier kein wirklich gefährlicher Torabschluss mehr zu Stande, so dass man am Ende von einer gerechten Punkteteilung sprechen konnte.