VfL Fluorn – SGM TSV Hochmössingen/TSV Aistaig 2:2 (0:1)
Zum letzten Heimspiel der Saison hatte unsere „Erste“, die bereits seit einer Woche als Aufsteiger in die Kreisliga A feststand, die SG Hochmössingen/Aistaig zu Gast. Da wir auf den direkten Verfolger Suebia Rottweil drei Punkte Vorsprung und eine um 13 Treffer bessere Tordifferenz hatten, konnte eigentlich nicht viel passieren und die zahlreichen Zuschauer freuten sich auf eine interessante Partie.
Die begann jedoch gleich mit dem überraschenden Führungstor für die Gäste durch einen Handelfmeter in der 3. Minute. Doch unsere Kicker zeigten sich nicht lange geschockt und nahmen bald das Heft in die Hand. Die Spielgemeinschaft fiel danach vor allem durch ihre ruppige und in der Abwehr überharte Spielweise auf, die der schwach leitende Schiedsrichter nie wirklich unterbinden konnte. Weil unser Team auch mehrere Chancen bis zur Pause nicht nutzen konnte und der Schiri ein eigentlich reguläres Tor von Kevin Debes nicht anerkannte, gab es in der Halbzeit unter den erwartungsfrohen Fans etwas lange Gesichter.
In der zweiten Hälfte jedoch drehten wir mit einem Doppelschlag innerhalb einer (!) Minute den Spieß zunächst einmal um. Nach der schönsten Kombination im ganzen Spiel und einer butterweichen Flanke von Kevin Debes köpfte Spielführer Hannes Digel den Ball zum vielumjubelten Ausgelich in die Maschen. Es lief die 65. Spielminute. Und vom Anspiel weg erkämpfte sich Torjäger Kevin Debes den Ball von einem wohl etwas schlafmützigen Gäste-Abwehrspieler und überlupfte den weit vor seinem Gehäuse stehenden Torhüter mit einem schönen Heber zum 2:1.
Die Gäste steckten jedoch nicht auf und spielten nun offensiver nach vorne. Dabei versäumten es unsere Stürmer leider die sich bietenden Konter besser auszuspielen und den Sack zuzumachen. Sowas rächt sich ja bekanntlich beim Fußball. Und tatsächlich – in der vorletzten Spielminute gelang Gästetorjäger Hendrik Giebel nach einer gelungenen Ballstafette mit einem harten, platzierten Schuss ins linke Eck noch der Ausgleich. 2:2 lautete also das Endergebnis, das nur noch insofern Bedeutung hatte, dass der VfL nun mit einem Punkt Vorsprung vor dem Rivalen aus Rottweil die verdiente Meisterschaft einfahren konnte.
Unsere Saisonbilanz kann sich sehen lassen:
Von 28 Punktspielen gewannen wir 18, fünf Partien endeten Unentschieden und fünf Mal gingen wir als Verlierer vom Feld. Das ergibt unterm Strich 59 Punkte bei einer Tordifferenz von 66:27, womit der VfL auch die beste Abwehr der ganzen Liga stellt. Am 18. Spieltag (15. März) übernahm unser Team zum ersten Mal die Tabellenführung und gab sie bis zum Schluss nicht mehr ab.
Deshalb musste die Konkurrenz neidlos anerkennen, dass sich am Ende die stabilste Mannschaft vor fünf bis sechs teils hochkarätigen Titelaspiranten durchgesetzt hatte. Bezirksmitarbeiter Stephen Probst sprach bei der Übergabe des Meisterwimpels direkt nach dem Spiel deshalb auch von einer völlig zurecht gewonnen Meisterschaft – der ersten seit nunmehr 22 Jahren (!), die natürlich ausgiebig im und ums Sportheim herum bis lange in die Nacht gefeiert wurde.
Ein herzlicher Dank an dieser Stelle an alle Spieler, an das Trainerteam an die vielen Helfer hinter den Kulissen und natürlich an unsere Zuschauer und treuen Fans, die lange auf so einen tollen Erfolg warten mussten und am Ende einer Kräfte zehrenden Saison endlich auch dafür belohnt wurden.