VfL Fluorn – SV Zimmern 0:2 (0:0)

Nach dem Sieg über Suebia hatte man merklich Selbstvertrauen getankt und bot auf dem ungewohnten Kunstrasen trotz der Ausfälle von Philipp Hess und Markus Aichholz gegen den Aufstiegsaspiranten aus Zimmern eine sehr couragierte Leistung.
Vom Anspiel weg zeigten die Zimmerner ambitionierten Angriffsfußball und hatten über das ganze Spiel hinweg auch deutlich mehr Ballbesitz. Vor allem im ersten Durchgang aber zeigte sich unsere Defensive aggressiv in den Zweikämpfen und taktisch gut eingestellt. Außerdem schaffte man es immer wieder gute Entlastungsangriffe zu initiieren und nach mehreren gewonnen Zweikämpfen am SVZ-Sechzechner hätte man auch 1:0 in Führung gehen können. Daniel Heizmann vergab die bis dato größte Chance im Spiel aber und schoss freistehend vor dem Tor den Keeper an. Kurz darauf wurde er erneut freigespielt, aber vom sehr gut leitenden Schiedsrichter wegen vermeintlicher Abseitsposition zurückgepfiffen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die Zimmerner Landesligareserve noch nicht einen gefährlichen Abschluss auf das Fluorner Tor zu Stande gebracht. Dies sollte sich aber kurz vor der Halbzeit ändern. Nachdem zunächst Mario Pfau glänzend parierte, konnte man nicht entscheidend klären und als im Nachschuss der SVZ-Stürmer nur den Pfosten traf hatte man viel Glück. So ging es mit 0:0 in die Kabinen.
Im Zweiten Durchgang änderte sich am Spiel wenig. Doch bedingt durch den deutlich höheren Ballbesitzanteil der Zimmerner schwanden mit zunehmender Spieldauer, sowohl körperlich als auch mental die Kräfte bei unserer Elf. Nach rund 60 Minuten bekam dern SVZ einen Freistoß am Fluorner Sechzehner zugesprochen. Bezeichnenderweise war es diese Standardsituation, die dem SVZ die 0:1 Führung einbrachte. Hatte man sich zuvor noch vorgenommen allein durch gute Defensivarbeit eventuell einen Punkt entführen zu können, so wurde dieses Unterfangen nun deutlich erschwert. Nichts desto trotz hatte man im Anschluss an das 0:1 noch einmal die Gelegenheit nach einer Kombination über Lars Merz, Simon Hess und Luca Schwenk. Dabei war am Ende Luca völlig freigespielt, allein vor dem Torhüter. In einem Anflug von Genialität ging er wohl davon aus, dass ein Mitspieler ebenfalls mit gelaufen sei, legte den Ball vor dem Torhüter quer, fand allerdings keinen Abnehmer neben sich, sodass auch diese Großchance vergeben wurde. In dieser Situation hätte man wohl etwas mehr Konsequenz oder auch Egoismus erwarten dürfen. Leider gab es danach keine nennenswerten Torchancen für den VfL mehr und mit dem 0:2-Endstand-Tor nach einem langen Flugball, der wohl für unsere Hintermannschaft zu perfekt getimed war, war das Spiel dann endgültig entschieden.